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Dauer-Lolch

(Lolium perenne)

V — X Home Parkrasen, Wegränder, Fettwiesen
10 — 60 cm indigen LC
Ähre
Synonyme: Festuca perennis, Lolium vulgare, Lolium tenue. Englisches Raygras, Deutsches Weidelgras. Hemikryptophyt, coll-sa. Die sitzenden Ährchen sind an 2 Seiten der Ährenachse angeordnet. Die Ährchen sind mit ihrer Schmalseite der Ährenachse zugewendet. Das endständige Ährchen hat 2 Hüllspelzen, alle anderen Ährchen nur eine. Die Deckspelzen sind unbegrannt. Die Hüllspelze ist etwa dreiviertel so lang wie das Ährchen. Zur Blütezeit stehen die Ährchen aufrecht ab. Der Stängel und die Laubblattscheiden sind glatt. Neben den Blühtrieben gibt es auch nichtblühende Triebe (Lit). Die häufige Art kommt in allen österreichischen Bundesländern in allen Naturräumen vor (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Ährchen
 
 
Ährchen
 
 
Ligula
 
 
Wurzelstock
Aufnahmen: 26.05.2021 Weißkirchen

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1873

"108. L. perenne L. sp. (Ausdauernder Lolch, englisches Raigras.)
Wurzelstock blühende Halme und nicht blühende Blätterbüschel in dichten Rasen treibend, ausdauernd; Halme liegend, eingeknickt aufsteigend, oder aufrecht, 1—2' hoch, nebst Blättern und Blattscheiden kahl, grasgrün, Blätter lineal, jung: zusammengefaltet; Blatthäutchen ein stumpfer, kurzer Hautrand; Aehre 1—2" lang, lineal, 2-zeilig, einfach, selten ästig, flach, kahl; Aehrenspindel glatt; Aehrchen genähert, 20 bis mehr an einer Aehre, grasgrün, länglich, 3 — 12blüthig. Klappe kürzer als ihr Aehrchen, grannenlos; untere Spelze wehrlos oder stachelspitz. Aehnelt dem T. repens, von dem es sich aber durch einklappige, mit dem schneidigen Rücken der Spindel zugekehrten Aehrchen unterscheidet.
Juni — Oct.


Aendert ab:

  • α tenue. Schrad. (L. tenue L . sp.) Aehre einfach, Aehrchen 3 — 4blüthig, 2—3 ''' lang.
  • β vulgare. Schrad. ( L. perenne Schreb. — L . festucaceum Reichb. ic. f. 1347 non Link.) Aehre einfach, Aehrchen 5 — 12blüthig, 3—10''' lang.
  • γ ramosum. Roth. (L . perenne Leers. — L . festucaceum Reichb. ic. f. 1348 non Link.) Aehre ästig, Aeste ungleich lang, meist einseitig gewendet, fast wagerecht abstehend, auf- und abwärts gekrümmt.

 

  • α An und auf Mauern, an Rainen, Wegen, Haidegrund hier und da, z. B. an Feldwegen und Strassengräben der Haide; auf trockenen Bergtriften im Mühlkreise; an Rainen bei Kremsmünster.
  • β Sehr gemein im Gebiete auf Wiesen, trockenen Hügeln, sonnigen Grasplätzen; auch zur Anlegung künstlicher Rasenplätze in Parken und Gärten gepflanzt.
  • γ Selten, zufällig, meist vereinzelt, z. B. am Rande des Ackers am Wege vom Musterhof zu dem Leherbauern bei Linz, auf Grabhügeln im Friedhofe allda, auf lehmigen Aeckern bei Hörsching."
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, I. Band (Seite 91), Linz 1873, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 18.12.2025

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